MUTIGE DURLACHERINNEN MACHEN DER SG DAS LEBEN SCHWER

Am Sonntagabend stand für die MTV-Damen das nächste Spiel in der Landesliga an. Die Gegnerinnen aus Durlach waren nicht unbekannt: so gewann man zwar die letzten Jahre immer, jedoch meist knapp und mit großem Kampf. Dieses Mal wollte man aber sofort Präsenz zeigen und sich von Anfang an absetzen.

Trainer Andi machte klar: „Die ersten drei Würfe müssen sitzen!" Das wirkte, der Angriff präsentierte sich stark und man konnte in den ersten Spielminuten direkt durch schnelle Tore über die zweite Welle punkten. Nach dem ersten 7m Tor durch Paula konnten so Mimi, Vero und Lilia einnetzen und den ersten Vorsprung erarbeiten. In der Abwehr hatten die Karlsruherinnen noch Probleme, denn die Durlacherinnen konnten mehrere Tore über das Zusammenspiel mit Halblinks und Kreis erzielen. Nach etwa zehn Minuten stabilisierte sich die Abwehr jedoch und der Zug kam ins Rollen. So erzielte Evita nach 20 Minuten die zehn Tore Führung.
Am Ende der ersten Halbzeit präsentierten sich die MTV-Damen jedoch zu inkonsequent im Angriff und durch einige sehr starke Würfe von Rückraum und Außen konnte Durlach noch einmal verkürzen. Schlussendich ging man mit 24:17 in die Halbzeitpause, was das beachtliche Tempo der ersten Hälfte verdeutlicht.
Leider wirkte dieses Mal die Halbzeitansprache der Trainer nur bedingt: die MTV-Damen starteten schlecht in die zweite Halbzeit. Während die Durlacherinnen nicht mehr in der Lage waren, das hohe Tempo der ersten Hälfte zu halten, wurden die Karlsruherinnen im Angriff umso hektischer. Schlechte Wurfentscheidungen aus dem Rückraum und mehrere Fehlwürfe von den Außen ließen den Vorsprung schrumpfen. So konnten die Gäste in der 45 Minute sogar noch auf vier Tore verkürzen. Nun zeigten sich die MTV-Damen aber resilient und bauten in den letzten Minuten noch einmal die Führung aus: Endergebnis 37:27.
Lob gilt es den Gästen auszusprechen, die in der ersten Halbzeit sehr mutig spielten und das hohe Tempo der Karlsruherinnen mitgingen. Vor allem Vanessa Pfeifer erzielte ein paar sehr starke Rückraumtreffer. Auf der MTV-Seite bekommt Susi einen Schulterklopfer: überzeugen konnte sie durch starke Kreisanspiele und einem schönen Schlagwurf aus dem Rückraum.
In zwei Wochen steht dann das Spitzenspiel gegen Ettlingen an. Auch Ettlingen zeigte sich in den letzten Spielen stark und gewann so fünf Mal in Folge. Vergangenes Jahr taten sich die KIT-Damen gegen die Mannschaft sehr schwer und spielten zwei Mal unentschieden. Hier muss sich die Leistung der Torhüter und Außenspielerinnen stabilisieren, und sich auch die Struktur im Rückraum verbessern. Klar ist: man wird alles geben, Ziel Aufstieg!